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Digitales Geld: Zahlungen mit Bitcoins sind umsatzsteuerfrei Geld Quelle: AFP Facebook Twitter Whatsapp Die Anhänger von Bitcoins können sich über einen weiteren Erfolg freuen.Wer das digitale Geld als Zahlungsmittel nutzt, muss darauf in Deutschland keine Umsatzsteuer zahlen.Diese wichtige juristische Klarstellung bringt eine aktuelle Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine parlamentarische Anfrage, die der FDP-Politiker Frank Schäffler gestellt hat.Bisher war die umsatzsteuerliche Behandlung von Bitcoins in Deutschland umstritten.Die Antwort des Bundesfinanzministeriums liegt der „Welt“ exklusiv vor.„Die bloße Entgeltentrichtung ist keine Lieferung oder sonstige Leistung im Sinne des Paragraf 1 Absatz 1 Umsatzsteuergesetz“, heißt es im Schreiben des Finanzministeriums.„Der Bitcoin kann nun problemlos für den E-Commerce genutzt werden.Umsatzsteuerrechtliche Hürden gibt es nicht mehr“, kommentiert Schäffler die Klärung des Sachverhalts.Bitcoins seien dem Euro und jeder anderen Währung nun umsatzsteuerlich gleichgestellt.

„Das ist wirklich fantastisch für alle Online-Händler und Bitcoin-Freunde.“ Bereits im August hatten die Befürworter der digitalen Währung einen Durchbruch erzielt.Damals hatte die Bundesregierung erklärt, dass sie Bitcoins als „privates Geld“ anerkennt.Damit ist der juristische Status stärker gefestigt als in anderen Saaten.Manche Analysten sehen in digitalen Währungen „das nächste große Ding“ im Internet-Business.Der Kurs des Bitcoins schwankte eine Zeit lang stark, hat sich zuletzt aber bei etwas unter 100 Euro stabilisiert.Bitcoins ähneln Gold Der 2009 eingeführte Bitcoin ist die bekannteste einer ganzen Reihe von digitalen Währungen.Die Währung mit dem Kürzel BTC kennt keine Zentralbank und keine zentrale Verwaltung.Sie entsteht durch Rechenprozesse im Internet und kann dort wie Bargeld zum Bezahlen von Waren und Dienstleistungen verwendet werden.Die Menge der Bitcoins nimmt mit abnehmender Geschwindigkeit zu und ist nach oben begrenzt.In dieser Hinsicht ähnelt das digitale Geld dem Sachwert Gold.

Eine Inflationierung wie bei unbegrenzt vermehrbarem Papiergeld ist unmöglich.Nachdem digitale Währungen lange vorwiegend als Spekulationsobjekt genutzt wurden, nimmt ihre Bedeutung als Anlagemedium und Online-Zahlungsmittel kontinuierlich zu.Die Brüder Winklevoss, die an der Entstehung von Facebook beteiligt waren, sind derzeit dabei, einen Bitcoin-Indexfonds ins Leben zu rufen.Auch Internet-Unternehmer im Silicon Valley und anderswo setzen große Hoffnungen auf digitale Zahlungsmittel.Was bislang fehlte, war Rechtssicherheit über den Status der monetären Neuerung.Hierin ist Deutschland nun Vorreiter, sodass man vor allem in der Bitcoin-Metropole Berlin (hier gibt es einen eigenen Kiez, wo auch in „echten“ Läden mit dem virtuellen Geld bezahlt werden kann) neue unternehmerische Möglichkeiten wittert.Frank Schäffler ist als vehementer Kritiker der „Euro-Rettungspolitik“ bekannt geworden und setzt sich für Währungswettbewerb ein, bei dem die Bürger neben dem gesetzlichen Zahlungsmittel auch andere Formen von Geld verwenden dürfen.

In der Bitcoin-Bar funktioniert Bezahlen anders 1 von 7 Quelle: Welt 2 von 7 Quelle: Welt 3 von 7 Quelle: Welt 4 von 7 Quelle: Welt 5 von 7 Quelle: Welt 6 von 7 Quelle: Welt 7 von 7 Quelle: Welt03.11.2015 · smart Leben · Erst kürzlich haben wir von smartsteuer hier im Blog über sogenannte Kryptowährungen und deren bekanntesten Vertreter Bitcoin geschrieben.Zwar mag das virtuelle Geld im Moment noch eher etwas für Experimentierfreudige und Nerds sein, doch seit kurzem haben die Bitcoins eine wichtige Hürde genommen.
bitcoin major eventsSie lassen sich nun in herkömmliche Währungen tauschen, ohne dass dafür eine Mehrwertsteuer anfällt.
bitcoin menurut bank indonesiaWarum das so wichtig für Bitcoin ist – und wer hinter der Entscheidung steckt, lesen Sie hier.
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Für Neulinge in aller Kürze: Bitcoins sind einfach gesagt digitale Münzen, die blitzschnell via Internet verschickt werden können.Mit Ihnen lassen sich in immer mehr Online-Shops und vereinzelt in stationären Geschäften Waren und Dienstleistungen bezahlen.Ein unscheinbarer Software-Entwickler aus Schweden Was fällt Ihnen zu Schweden ein?IKEA inklusive Köttbullar doch bestimmt.ABBA, stimmt, die stammen auch aus Schweden.Und die royalen Fans denken vielleicht an Königin Silvia, junge Leute eher an die illegale Tauschbörse ThePirateBay oder den beliebten Musikdienst Spotify.Von David Hedquist hat bis vor kurzem niemand gehört.Der Software-Entwickler kam aber jetzt zu Ruhm und Ehre.Begonnen hatte alles Anfang 2012.Da gründete Hedquist die Bitcoin-Informationsseite bitcoin.se, auf der auch eine Tauschmöglichkeit von klassischen Währungen in Bitcoins (und umgekehrt) anbieten wollte.Schnell stellte sich ihm die Frage, ob er das machen kann und ob dafür eine Mehrwertsteuer fällig wird.

Denn: Normalerweise unterliegen alle Umsätze in der EU der Mehrwertsteuerpflicht.Eine Ausnahme bilden Umsätze mit Zahlungsmitteln, also der Tausch von Währungen.Das ist uns vielleicht bisher nie so bewusst geworden, aber wenn wir zum Beispiel Euro in Dänische Kronen tauschen, fällt bei diesem Geschäft keine Mehrwertsteuer an.Daniel Hedquist fragte die Steuerbehörden in Schweden, die die Bitcoins nicht für ein Zahlungsmittel hielten.Der Fall landete beim obersten Verwaltungsgericht in Schweden – und von dort im Jahr 2014 zum Europäischen Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg.Die Entscheidung, ihre Begründung und ihre Bedeutung Um es auch hier kurz zu machen: Der EuGH gab David Hedquist im vollen Umfang recht.Bitcoins sind nicht irgendeine Ware, auf die Mehrwertsteuer fällig wird, sondern ein Zahlungsmittel, bei dem Umsätze durch Tausch mit anderen Währungen von der Mehrwertsteuer befreit sind.In der Pressemitteilung des Gerichtshofs heißt es dann auch: Der Gerichtshof ist ferner der Auffassung, dass diese Umsätze nach der Bestimmung, die sich auf Umsätze mit „Devisen, Banknoten und Münzen …, die gesetzliches Zahlungsmittel sind“ bezieht, von der Mehrwertsteuer befreit sind.